Norbert Vogel stellt sich vor                                            

Biographische Daten:

  1966-1971 Bauzeichner für Baustatik und Fahrleitungsbau (Elektrifizierung/Eisenbahn)
  1972-1976 2. Bildungsweg (Fachschulreife) und Bundeswehr (Leutnant der Reserve)
  1977-2008 Kieferorthopädietechniker bis 1984 bei Frau Dr. Löchte in Berlin (meine Ausbildung). Anschließend bei Herrn Richard Mannerfelt Kieferorthopäde in Öhringen.
Mit zweijähriger Unterbrechung um das Ofenbauerhandwerk zu erlernen.

 

Ab 2011  Meisterzulassung für CMD-Funktionsregler und selbständig


 

Biographisches wie es dazu kam mich der CMD / MAP-Problematik zuzuwenden.

Ich habe mit 58 Jahren meine gut bezahlte Stelle als Laborleiter in einer großen kieferorthopädischen Praxis gekündigt. Die Beschäftigung mit Prof. Fränkel (Entwicklungsbiologe und Kieferorthopäde, er hat mich mein ganzes Berufsleben begleitet) führte dazu, dass ich meinen Blick für funktionelle Orthopädie schärfte. Dem kann man sich nicht entziehen, man wird immer kritischer gegenüber der Mechano-Therapie. In der KFO werden zu viele Dinge gemacht über die man besser nicht nachdenkt und die einem systemischen Abgleich mit Entwicklungsbiologischen Gesetzmäßigkeiten nicht stand halten, oft sogar im Wiederspruch dazu stehen. Obwohl ich meinen Beruf liebte wurde ich zunehmend unglücklich.

Ich hatte keinen Plan was aus mir werden sollte. Es waren Zufälle die mein weiteres Leben bestimmt haben. Ein Oberarzt der Uni Bonn, er war einmal Assistent an meinem Arbeitsplatz, hat mich gebeten einen Vortrag über Funktionsregler (Fränkel-Gerät) zu halten. Nicht vor Studenten, sondern vor den Klinikern (Prof. Jäger ein paar Ärzte und Assistenten). Ich wollte mich nicht blamieren und bin noch tiefer in die Materie eingestiegen. Erst dadurch habe ich das Verständnis erworben um Funktionsregler begründet modifizieren (verbessern) zu können. Ab da begann ich an mir selbst mit Funktionsreglern zu experimentieren, um damit meine Gesichtsschmerzen beseitigen oder reduzieren zu können. Die CMD / MAP-Problematik begleitet mich schon viele Jahre. Ich habe diverse Schienenkonzepte, auch diagnostisch aufwendige (computergestützte) an mir ausprobiert und das mit mäßigem bis keinem Erfolg. Meine Gesichtsschmerzen und Bandscheibenprobleme blieben mir erhalten.

Auch wenn die Ärzte in Bonn nur eine Veranstaltung wollten, die Fortbildungspunkte bringt, also lieber operierten als Frühbehandlung mit Funktionsreglern zu machen, habe ich davon ungemein profitiert.

Ich habe meine Gesichtsschmerzen und orthopädischen Probleme beseitigt und die Bescheinigung von Prof. Jäger, dass ich einen guten, wissenschaftlich fundierten Vortrag gehalten habe, hat mir meinen Meister-Titel beschert. Dies war die Grundlage um überhaupt Geräte herstellen zu dürfen.

Zusammen mit Dr. Martin Reif wurde in seiner Praxis das Gerät das mich Schmerzfrei gemacht hat, an zwanzig Patienten klinisch erprobt und verbessert. Nach einjähriger Erprobung mit durchwegs positiven Rückmeldungen bekam das Gerät seinen Namen

„Relaktor“

und gemeinsam haben wir ihn schützen lassen. Die patentrechtlichen Schutzrechte sind erteilt und er ist als Marke eingetragen.

Heute bin ich 66 Jahre alt und es macht viel Freude minimalinvasiv funktionell-orthopädisch zu arbeiten. Die Erfahrungen an inzwischen etwa 150 Patienten bestätigen mich darin auf dem richtigen Weg zu sein. Mein Focus hat sich noch stärker auf orthopädische Zusammenhänge konzentriert. Ich habe viel über Myofunktionelle Therapie gelernt und für mich war das Wichtigste an meiner Arbeit, ich füge niemandem Schaden zu. Die Beschäftigung mit erwachsenen Schmerzpatienten im Kontext der Entwicklungsbiologie macht die strukturellen Mängel der Schulmedizin / Logopädie transparent. Das trübt das Vergnügen beträchtlich und es ist frustrierend, dass die Schulmedizin dabei keine Hilfe ist. Im Gegenteil die CMD / MAP-Problematik ist so virulent wegen den Mängeln der Schulmedizin.

Öhringen, den 07. November 2017